Unsere Drei von der Nachtwächterparade haben sich für den Umzug zu St. Martin aufgestellt.

Dies geht zurück auf den heiligen Bischof Martin von Tours, der am 11. November 397 beerdigt wurde. Schon seit dem Jahr 480 wird ihm immer am 11.11. gedacht. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der Kirche.

Martin war Sohn eines hochrangigen, römischen Soldaten und ist zunächst in dessen Fußstapfen getreten. Er begann sich im Laufe der Zeit für das Christentum zu interessieren und entscheid schon früh, dass der Kriegseinsatz nicht mit seinem Glauben vereinbar ist. Er trat aus der Armee aus, ging in ein Kloster und wurde in der Region als Wundertäter und Retter in der Not bekannt. Heute gilt der Heilige Martin als Schutzheiliger der Reisenden, der Armen und Bettler sowie der Reiter.



Heiliger St. Martin

11. November


Als Martin von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte, versteckte er sich in einem Gänsestall. Denn er fühlte sich nicht würdig, das hohe Bischofsamt zu übernehmen. Doch die Gänse verrieten ihn durch ihr lautes, aufgeregtes Geschnatter und die Dorfbewohner fanden ihn schnell. Deshalb gibt es am 11. November häufig eine Martinsgans zu essen.

Sehr bekannt ist die Legende von der Mantelteilung: Bevor Martin Bischof wurde, war er Soldat. In einer kalten Winternacht soll er seinen roten Soldaten-Mantel mit dem Schwert durchtrennt und die eine Hälfte einem Bettler gegeben haben. So ist der Bettler nicht erfroren. Angelehnt an diese Legenden reitet bei Martins-Umzügen oft ein Soldat mit einem roten Umhang oder ein Bischof auf einem Pferd vor den Kindern mit ihren Laterne weg.

Das typische Laternelaufen soll an die Lichterprozession erinnern, mit der Martins Leichnam zum Grab gebracht wurde.