Die Geschichte stammt von Ludwig Thoma und handelt vom Dienstmann Alois Hingerl mit der Nummer 172 auf dem Münchner Hauptbahnhof. Der schuftet soooo viel, dass er vom Schlag getroffen wird und stirbt. Zwei Engel schleppen ihn in den weißblauen Himmel.








Im Himmel wird er von Petrus empfangen, der ihn fortan „Engel Aloisius“ nennt und ihm eine Harfe verehrt und eine Wolke. Nun soll er „frohlocken“ und „Hosianna“ singen. Als echter Teddy will er aber etwas richtiges zu trinken..... Petrus aber spricht: „Sie werden Ihr Manna schon bekommen“. Ob das ihm wohl schmecken wird?


Aloisius beginnt zu frohlocken: „Ha-ha-lä-lä-lu-u-uh – – Himmi Herrgott – Erdäpfi – Saggerament – – lu - uuu - iah!“


Und dann fliegt auch noch so ein Engel an ihm vorbei und will ihm nicht seinen geliebten Schnupftabak geben Saggerament! Der liebe Gott hört das Gejammere und gibt ihm einen anderen Job........


Er soll nun den Bären auf Erden göttliche Ratschläge geben und dazu muss er mehrmals in der Woche auf die Erde zurück. Und da sieht man ihn nun, unseren Aloisius.....







Er beobachtet grimmig, wie gut es sich seine bärigen Kameraden gehen lassen und darüber vergisst er seinen Auftrag und trinkt und trinkt.... Da können seine Freunde gar nicht mehr hinschauen.

Anm.: bei Ludwig Thoma wartet die Bayerische Regierung noch heute auf die göttlichen Ratschläge!)

Ein Münchnerim Himmel - Geschichte in  fünf Akten